Harry Kirchwehm
Universität Duisburg Essen / Institut für Selbstmanagement und Motivation in Zürich
Forschungsvorhaben Entwicklung und Durchführung einer Wirksamkeitsstudie:
„Das Züricher Ressourcenmodell zur Stärkung der Selbstwirksamkeit bei Menschen mit HIV/AIDS“
Informationen zum Hintergrund dieser Interventionsmaßnahme:
Die Heterogenität aller Menschen mit HIV/ AIDS bringt unterschiedliche Umgehensweisen mit der eigenen Erkrankung mit sich. Oft führen die schwierigen Situationen die uns im Umgang mit der eigenen Infektion begegnen zu Verhaltensweisen bei uns, über die wir uns im Nachhinein ärgern. Wir verhalten uns nicht immer so, wie wir es gerne würden.
Es ist daher wichtig zu erkennen, was die schwierigen Situation, vor allem aber, was die ungewollten Verhaltensmuster sind. Daruas kann dann abgeleitet werden, welche Verhaltensweisen von uns gewünscht und für uns dann hilfreicher sind.
Selbstbewusst und selbstbestimmt handeln, dass ist das Ziel. Um dieses zu erreichen, brauchen wir eine innere Haltung, die uns in den verschiedenen schwierigen Situationen hilft, eben nicht in die alten, ungewollten Verhaltensmuster abzurutschen.
Sowohl die Stärkung dieser inneren Haltung, als auch verschiedene Techniken zu zielrealisierendem Handeln in schwierigen Situationen, wird in einem 2,5 tägigen Selbstmanagement-Training vermittelt.
Informationen zum Hintergrund der begleitenden Befragung:
Vor dem Hintergrund von motivations- und gesundheitspsychologischen Aspekten und dem Ansatz der Selbstwirksamkeit sollen Ergebnisse gewonnen werden, die aufzeigen, an welchen Dimensionen Interventionsmaßnahmen ansetzen können bzw. sollen, um damit Einfluss auf die Selbstwirksamkeit und somit auch auf die Selbstkompetenz HIV positiver und an AIDS erkrankter Menschen zu nehmen und diese zu verbessern. Es wird überprüft, ob das in diesem Training eingesetzte Zürcher Ressourcen Modell eine Interventionsmaßnahme darstellt, die an diesen Dimensionen ansetzt und als Schulungsprogramm geeignet ist, eine Steigerung von Selbstwirksamkeit bei Menschen mit HIV und AIDS zu erreichen.
Die Befragung wird prozessbegleitend direkt vor und direkt nach dem Training durchgeführt. Darüber hinaus wird ein halbes Jahr später nocheinmal mit einem Fragebogen die Nachhaltigkeit des Trainings überprüft.
Die Teilnehmer_innen werden drei Monate nach dem Training zu einem Follow-up eingeladen und haben somit die Möglichkeit, die vermittelten Trainingsschritte nochmals zu reflektieren und weiter zu verfestigen. In einem persönlichen Gespräch werden die Erfolge dieser Vertiefung, aber auch die Erfolge des ganzen Prozesses reflektiert und dokumentiert.
Informationen zum Hintergrund des durchführenden Trainers:
Harry Kirchwehm ist selbst positiv und seit vielen Jahren in der Positiven-Selbsthilfearbeit engagiert, so dass er einzelnen Teilnehmenden bekannt sein wird, er aber vor allem den sensiblen Umgang mit der Zielgruppe insbesondere im Hinblick auf Verschwiegenheit und Datenschutz kennt.
Wenn Teilnehmende weitere Informationen wünschen oder an weiteren Schritten dieses Forschungsprozesses teilnehmen wollen, können sie per Email (info[a]selbstbestimmt.life) Kontakt zu Harry Kirchwehm aufnehmen. Diese Möglichkeit besteht unabhängig von der Teilnahme der Befragung bzw. der Interventionsmaßnahme.
Hier geht es wieder zur Erläuterung der aktuellen Befragung.